Jopen: Mehr als Bier

Eine Geschichte von Handwerkskunst und Innovation.

Eine Marke, die die Haarlemer Brautradition wiederbelebt hat und seither immer wieder mit überraschenden und einzigartigen Bieren überrascht.




Benannt nach dem alten 112-Liter-Fass, in dem das Haarlemer Bier früher in Haarlem transportiert wurde, steht Jopen seit 1994 für außergewöhnlich leckere Biere und eine gehörige Portion Leidenschaft für das Handwerk. Was als bürgerliche Initiative begann, um die Haarlemer Braugeschichte wiederzubeleben, entwickelte sich zu einer bahnbrechenden Marke in der Welt des Craft Beer. Die Idee entstand 1994, als Haarlem das 750-jährige Bestehen der Stadtrechte feierte. Die Stiftung Haarlems Biergenootschap wurde gegründet, und der Bierliebhaber Michel Ordeman schloss sich mit dem Traum an, eine "Gasthausbrauerei" zu gründen. Sein Diplomprojekt führte zur Wiedereinführung eines historischen Rezepts: das Jopen Hoppenbier von 1501. Am 11. November 1994 wurde die erste Flasche Jopen Hoppenbier aus der mittelalterlichen Sint Maartenskapel zur offiziellen Einweihung in das Rathaus von Haarlem gebracht. Dieser Tag markierte nicht nur die Rückkehr einer Bierikone, sondern auch den Beginn von etwas Größerem. Michel war entschlossen: Was als Hommage an die Haarlemer Tradition begann, würde er fortführen.




Eine Marke mit einer Mission: Let's Beat Boring

Nach der Gründung von Jopen als Unternehmen im Jahr 1996 begann Michel mit der Suche nach Investoren und Wachstumsmöglichkeiten. Sein Ziel? Eine innovative und unverwechselbare Biermarke aufzubauen, die eine Alternative zum Branchenstandard bietet. Bald war das Motto von Jopen geboren: Let's Beat Boring. Das Ergebnis? Ein Biersortiment, das Geschmack und Tradition auf eine Weise verbindet, die Bierliebhaber immer wieder bereichert und überrascht.

Nach mehreren Jahren des Wachstums eröffnete Jopen seine ikonische Jopen-Kirche im Zentrum von Haarlem. Diese ehemalige Kirche wurde in eine Brauerei, ein Café und ein Restaurant umgewandelt und erhielt bald Auszeichnungen für ihr einzigartiges und innovatives Konzept. Von da an ging es Schlag auf Schlag: 2014 eröffnete Jopen eine größere Brauerei im Waarderpolder, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und die Kapazität von 15.000 auf 60.000 Hektoliter zu erhöhen.




Eine wachsende Marke im In- und Ausland

Jopen ist auch im Jahr 2024 noch fest auf dem Markt. Mit dem Fokus auf Craft Beer und Bierspezialitäten reagiert Jopen auf die veränderte Nachfrage. Während 1994 fast jeder noch Lagerbier trank, entscheiden sich heute etwa 12,5 Prozent der Biertrinker für Spezialbier. Michel und Lydian, sein Lebensgefährte und kaufmännischer Leiter, sahen darin eine Chance. Inzwischen findet man Jopen nicht nur in über 2.500 Gastronomiebetrieben und (fast) allen Supermärkten in den Niederlanden, sondern auch in 15 Ländern weltweit, darunter Spanien, Italien und Vietnam.

Zukunftspläne: Schankräume und Verkostungsräume

Um den Bierliebhabern ein immer reichhaltigeres Erlebnis zu bieten, plant Jopen in den kommenden Jahren die Eröffnung von Verkostungsräumen in anderen Städten. In einem ersten Schritt arbeitet die Marke mit 't Taphuys zusammen, das über Schankräume Taphuys hat Schankräume in Utrecht, Arnheim, Tilburg und Eindhoven. Hier können die Besucher ihr eigenes Bier zapfen, wobei aus einem Viertel der Zapfhähne Jopen-Bier fließt. Michel erklärt: "In den USA sind Taprooms sehr beliebt; die Leute nehmen eher einen Schluck, um etwas Neues zu probieren. Wenn es ihnen gefällt, zapfen sie ihr Glas voll. So wollen wir es auch hier machen: einfach, zugänglich und immer wieder überraschend".




Eine wachsende Gemeinschaft und neue Möglichkeiten

Jopen hat sich einen einzigartigen Platz in der Welt des Craft Beer geschaffen. Innovation, Handwerkskunst und eine tief verwurzelte Liebe zur Haarlemer Brauereigeschichte sind die Triebfedern dieser Marke.

Mit dem Wachstum von Jopen hat sich auch die Fangemeinde erheblich vergrößert. Um diese Fans noch näher an die Marke heranzuführen, hat Jopen kürzlich eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, durch die Fans Miteigentümer der Marke werden können. Dank dieser Unterstützung war Jopen in der Lage, in eine neue Dosenlinie zu investieren. Michel erklärt: "Zinn hat seine Vorteile: es ist leichter, kompakter, hält Licht ab und kühlt auch schneller."

Was die Zukunftspläne betrifft, so denken Lydian und Michel nicht daran, vorläufig aufzuhören. Ihre Ambitionen sind so groß wie eh und je, und die Arbeit inspiriert sie weiterhin. Lydian: "Ich habe einmal gesagt: Wenn wir fünfzig sind, werden wir etwas anderes machen. Aber ganz ehrlich? Ich habe so viel Freude an dieser Arbeit, dass ich bleibe. Außerdem ist die Craft-Bier-Branche zu 99 Prozent 'arschlochfrei' - eine Branche mit fast nur freundlichen Menschen."




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